Kurz vor unserer Heimreise wollten wir noch die Schattenseite Kenias sehen, denn auch diese verdient Beachtung. Kenia besitzt nicht nur kilometerlange weiße Traumstrände, sondern auch den größten Slum der Welt – Kibera, im Herzen von Nairobi. Gleich neben mondänen Villen und der französischen Botschaft beginnt die Wellblechhütten-Ansammlung, die 1,5 Mio. Menschen aus allen Teilen Kenias auf 2,5 Quadratkilometern ein einfaches zu Hause bietet.
In München wohnen annähernd genauso viele Menschen, jedoch auf einer Fläche von 310 Quadratkilometern!
Wir hatten noch einiges an Kleidungstücken, die wir nicht mit nach Deutschland zurück nehmen wollten. So haben wir uns mit Raphael verabredet. Er lebt seit 21 Jahren in Kibera. Kam damals aus dem Norden Kenias nach Kibera, wie auch heute noch viele andere, um in Nairobi Arbeit zu finden. Er bietet mit www.kiberaeverydayslumtours.com Führungen durch Kibera an, und vermittelt tiefe Eindrücke in diese andere Welt. Mit ihm kann man sich sicher durch diesen Irrgarten aus Trampelpfaden bewegen. Zebu hat einige seiner Sachen mit großer Freude selbst an die Kinder verschenkt.